Prag gehört zu den sichersten Städten in Europa. Das besagt die britische Studie „The Friendliest Cities In The World“. Die tschechische Hauptstadt punktet dabei mit einer niedrigen Kriminalitätsrate. 2020 lag sie bei 0,72. Das heißt: Von 100.000 Menschen fällt statistisch maximal einer einem Diebstahl oder anderen Delikt zum Opfer. Dennoch gibt es in Prag Orte, die gefährlich werden können.
Sicher im Pragurlaub – das gibts zu wissen:
- Im ersten Halbjahr 2024 kamen rund 3,7 Millionen Touristen nach Prag. Viele Urlauber in einer Stadt – das zieht Taschendiebe an.
- Laut der Crowdsourcing-Datenbank Numbeo punktet Prag mit einem hohen Sicherheitsindex. Diesen verdankt es unter anderem der gut ausgebildeten Polizei.
- Gefahren lauern in Prag an Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen. Daher sollten Urlauber insbesondere rund um die Sehenswürdigkeiten die Augen offenhalten.
Augen auf – an diesen Orten in Prag ist Vorsicht geboten
Eine bedrohliche Situation macht der Urlaubsfreude schnell einen Strich durch die Rechnung. Wollen sich Touristen in Prag sicher fühlen, sollten sie sich über mögliche Gefahren informieren und sich darauf vorbereiten.
Menschenmengen steigern das Risiko von Taschendiebstahl
Taschendiebe halten vornehmlich dort nach Opfern Ausschau, wo sich viele Menschen aneinanderdrängen. Hot-Spots sind:
- der Altstädter Ring
- die Karlsbrücke
- die Höfe der Prager Burg
- die Prager Metro
Auch in gut besuchten Museen oder Geschäften steigt das Risiko, dass sich Langfinger an Taschen und Rucksäcken zu schaffen machen.
Tipp: Um sich vor Taschendieben zu schützen, tragen Urlauber ihre Wertsachen eng am Körper. Eine Brust- oder Bauchtasche ist sicherer als Handtasche oder Rucksack.
In Touristenregionen lauern nicht lizenzierte Taxis
Rund um den Altstädter Ring warten zahlreiche Taxifahrer auf Urlauber, die zurück zu ihren Hotels oder zur nächsten Attraktion wollen. Wer in ein Taxi steigt, wirft jedoch besser einen prüfenden Blick auf das Fahrzeug und seinen Fahrer. Schließlich lauern in Prag viele betrügerische Taxifahrer.
Nicht lizenzierte Taxis sind äußerlich schwer von den offiziellen zu unterscheiden. Statt in ein wartendes Taxi zu steigen, sollten sich Urlauber daher ein eigenes rufen.
Ansonsten riskieren sie horrende Fahrpreise. Meist verlangen die Betrüger einen drei- bis viermal höheren Preis als ihre seriösen Kollegen. Eine Einzelfahrt kostet dann schnell mehr als 1.000 Tschechische Kronen.
Neben dem Altstädter Ring postieren sich die nicht lizenzierten Taxis bevorzugt:
- am Hauptbahnhof
- in der Pariser Straße
- in der Karlstraße
- am Wenzelsplatz
- in der Nähe des Magistrats
Oft parken Betrüger ihre Fahrzeuge dort, wo Touristen sie schnell erreichen. Das kann auch im Park- und Halteverbot sein. Ein solches Verhalten sollte Urlauber stutzig machen.
Gleiches gilt, wenn ein Taxi mehrere Stunden an einer Stelle steht. Das weist darauf hin, dass es sich nicht um ein Ruftaxi handelt.
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