„Hallo auf Tschechisch“ – So grüßt man in Prag

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Foto: Mario Förster

„Hallo auf Tschechisch“ – Ein humorvoller Reiseführer für die richtige Begrüßung in Prag – Wer nach Tschechien reist, wird schnell feststellen: Die tschechische Sprache hat ihre ganz eigenen Feinheiten – und das gilt besonders für Begrüßungen. Wer hier mit einem saloppen „Ahoj!“ um die Ecke kommt, kann sowohl Sympathien gewinnen als auch für einen enthusiastischen Segler gehalten werden. Damit du in jeder Situation die richtige Begrüßungsformel findest, gibt es hier unseren Leitfaden mit einem Augenzwinkern.

1. Das klassische „Hallo“ – Ahoj

„Ahoj“ ist das tschechische Pendant zu „Hallo“ und wird im alltäglichen, informellen Gebrauch genutzt. Es klingt allerdings stark nach einem Piratengruß, was sich leicht erklären lässt: Der Ausdruck stammt tatsächlich aus der Seefahrt und hat sich in Tschechien auf wundersame Weise in den normalen Sprachgebrauch eingeschlichen.

Wann kannst du „Ahoj“ sagen?

  • Wenn du Freunde triffst oder Bekannte grüßt.
  • Beim Betreten eines lockeren Cafés oder einer Kneipe.
  • Wenn du mit tschechischen Wanderern in den Bergen ins Gespräch kommst (Ahoj wird oft von Outdoor-Fans benutzt).

Wann solltest du auf „Ahoj“ verzichten?

  • Beim ersten Kennenlernen mit älteren Personen oder in formellen Situationen.
  • Beim Gespräch mit Behörden oder Hotelpersonal.
  • Wenn du im eleganten Prager Opernhaus freundlich in die Runde grüßen möchtest.

Kurz gesagt: „Ahoj“ ist sympathisch und alltagstauglich, aber nicht überall angebracht.

Foto: Mario Förster

2. Die sichere Variante: Dobrý den

Wer sich nicht blamieren möchte, kann mit „Dobrý den“ nichts falsch machen. Wörtlich bedeutet es „Guten Tag“ und wird in fast jeder Situation akzeptiert – ob morgens, mittags oder nachmittags.

Wann solltest du „Dobrý den“ verwenden?

  • Beim Betreten eines Geschäfts, Restaurants oder Hotels.
  • Im Gespräch mit älteren Menschen oder neuen Bekanntschaften.
  • Wenn du einfach höflich und respektvoll wirken möchtest.

Im Gegensatz zu „Ahoj“ ist „Dobrý den“ immer eine sichere Wahl und wird niemanden überraschen – weder den Busfahrer noch den Museumsführer oder die Dame an der Theaterkasse.

3. Begrüßungen nach Tageszeit – für alle, die es genau nehmen

Während „Dobrý den“ den ganzen Tag funktioniert, gibt es auch Begrüßungen, die sich nach der Tageszeit richten:

  • Dobré ráno – „Guten Morgen“, bis etwa 10 Uhr morgens.
  • Dobrý večer – „Guten Abend“, sobald es draußen dämmert.

Diese Varianten sorgen für ein wenig Abwechslung und lassen dich direkt wie ein Sprachprofi wirken.

4. Die Kunst des Abschieds – Wie man stilvoll geht

Eine gute Begrüßung ist wichtig, aber ein ebenso angemessener Abschied rundet jedes Gespräch ab. Hier ein Überblick über die gängigsten Formen:

  • Na shledanou – Die klassische, höfliche Variante von „Auf Wiedersehen“.
  • Ahoj – Funktioniert auch als Verabschiedung unter Freunden.
  • Čau – Die informelle Version von „Tschüss“, besonders bei jungen Leuten beliebt.
  • Měj se – „Mach’s gut“ oder „Pass auf dich auf“, entspannt und freundlich.

Eine Spezialform, die vor allem in geselliger Runde nach ein paar Bier aufkommt, ist „Nazdar!“, was so viel wie „Hau rein!“ bedeutet. Dieser Ausdruck ist eher kumpelhaft und wird in lockeren Zusammenhängen benutzt.

Mit Charme und Taktgefühl durch Tschechien

Wer in Tschechien die richtige Begrüßung wählt, gewinnt schnell Sympathien. „Ahoj“ ist für Freunde und Gleichgesinnte, „Dobrý den“ sichert dir einen respektvollen Auftritt, und mit einem herzlichen „Na shledanou“ hinterlässt du einen guten letzten Eindruck.

Mit diesen Grundlagen wirst du dich in Prag, aber auch in Brünn oder Pilsen sicher und wortgewandt durch jede Situation bewegen – und wenn doch einmal Unsicherheit herrscht, hilft immer ein freundliches Lächeln.

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